Bundesrat und VBS wollen am gescheiterten Modell festhalten.
Verrat an unseren Jungen ist die Vorstellung, nur 1% der Bevölkerung müsse ggfs die Existenz der Schweizerischen Eidgenossenschaft erkämpfen (einer/eine auf Hundert). Die anderen 99% sollen vom Sofa aus einfach am TV zuschauen – genau das ist die aktuelle „Junge=Kanonenfutter“-Vorstellungswelt von BR, VBS und Politik!
Gleichzeitig ist der Staat aber nicht fähig, die vom Staat zumindest gegenüber den Wehrpflichtigen geschuldeten Leistungen beizustellen (Organisation, Material).
Wir können davon ausgehen, dass Teile der Soldaten und Soldatinnen aufgrund der Chancen-Losigkeit der Armee gar nicht erst einrücken. Da der Staat seinen Pflichten nicht nachkommt, ist dies nachvollziehbar.
Seit der letzten Armee-Halbierung 2018 (irreführend WEA genannt, Weiterentwicklung der Armee) beträgt der Bestand unserer Armee 100’000 Soldaten und Soldatinnen. 30’000 davon sollen innert 10 Tagen mobilisierbar sein – nur wurde das nie geübt, auch nicht für Teil-Aufgebote.
100’000 sind 1% der Gesamtbevölkerung von etwas über 9 Millionen.
Da das aus diversen Gründen nie und nimmer funktionieren kann, muss man leider von einem Bankrott unserer Sicherheitspolitik und somit von einem ernsten Staatsversagen sprechen!